Tricolpate Pollen

-  Exine mit Körnchen (Granula) besetzt (verrucat)

   -   kurze Kolpen, glatte Kolpusmembran  leicht vorgewölbt: Stiel-Eiche (Mai)

    -   Kolpusmembran warzig und nicht vorgewölbt: Hahnenfuß (Mai-Juni)

 

-  Exine gestreift (striat)

    -   Pollenkorn: Äquatorlinie annähernd rund (vgl. Birke), ca. 30 µm

         Exine mit feinem Streifenmuster („fingerprint“), Streifen meist meridional,

         breite, glatte Kolpen: Ahorn (März-April-Mai), 

         ähnlich: Apfel, Birne, Kirsche, falls die Poren der tricolporaten  Pollen nicht zu sehen sind (Polansicht); Streifenmuster etwas gröber, Äquatorial-Umriss eher dreieckig

 

    -  Exine genetzt (reticulat)

       -   Pollenkorn  kleiner 25 µm

            -  sehr feines Netzmuster, Colpusmembran körnig (vgl. Hahnenfuß)

                                                           rel. breite Kolpen, rel. dicke Exine und Intine : Platane  (Mai)

            -  feines Netzmuster, schmale Kolpen, dünne Intine unter den Kolpen zu flachen  Onci verdickt

                -  Maschenweite lageunabhängig: Gewöhnliche Esche (selten 4 Kolpen) (April-Mai)

                -  Maschen größer zwischen den Kolpen am Äquator, Maschenwände wie gepunktet (unterbrochen)

                                    Kolpusmembran zuweilen gekörnt:   Blumen-Esche (Mai)

            -  Exine zwischen den Kolpen grobgenetzt,

                         Netz zu den Kolpusrändern und Polen hin kleinmaschiger: Weide (März-Juni)

 

         -  Pollenkorn größer 25 µm

             -  Netzmaschen durchgehend rel. groß und meist nicht unterbrochen;

                zweischichtige rel. dicke Exine in Polansicht zu den Kolpen hin spitz zulaufend;

                rel. breite Kolpen: Kreuzblütler, z.B. Raps (Mai)

R. Wachter Stand 3.6.13